Sanierung und Erweiterung Rathaus mit Umfeld
Owen

Basisdaten:

  • Auftraggeber
    Stadt Owen
  • Zeitraum
    02.2022 ‐ 04.2022
  • Bearbeiter
    L. Lombardo, B. Mendonça, R. Neulinger,
    D. Overhoff, L. Pfeiffer, T.-P. Zoll
  • Fachplaner
    Außenanlagen: Möhrle + Partner, Stuttgart
    Modelbau: Ritzmann, Stuttgart-Vaihingen

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Sanierung und Erweiterung Rathaus mit Umfeld

Owen

Nicht offener Planungswettbewerb mit Verhandlungsverfahren nach RPW 2013 und § 17 VgV 

ENTWURFSIDEE

STÄDTEBAULICHES KONZEPT
Der Rathausplatz bleibt durch das historische Rathaus geprägt und wird im Osten räumlich locker durch die zweigeschossige, bestehende Wohnbebauung sowie den geplanten Neubau gefasst. Eine Baulücke auf der Platzostseite gibt den Blick frei auf die oberhalb von Owen gelegene Burg Teck, während sich nach Westen durch die erhöhte Lage des Platzes attraktive Blickbeziehungen in das Lautertal ergeben.
In diesen landschaftlich, städtebaulich und kulturhistorisch eng verflochtenen Raum fügt sich der Erweiterungsbau des Rathauses behutsam ein.
Die vorgegebene Positionierung auf dem Grundstück östlich des historischen Rathauses bedingt eine stadträumlich sensible Ausformung des Baukörpers und ein behutsames Anfügen an den Bestand als unregelmäßiges Fünfeck, um dessen Solitärcharakter zu erhalten. Erreicht wird dies durch die Ausbildung einer gläsernen Fuge zwischen Neubau und Bestand. Zur möglichst ungestörten Freigabe der Blickbeziehung in den Landschaftsraum Richtung Teck wird auf geneigte Dachformen und Aufbauten verzichtet.
Der kubisch konzipierte Baukörper der Erweiterung nimmt die Körnung der umgebenden Baustruktur auf und stellt durch die Lochfassadentypologie Bezüge zu dieser her.

GEBÄUDE | ARCHITEKTUR
In seiner Form orientiert sich der zweigeschossige, fünfeckige Flachdachbau an der umgebenden Bebauung sowie bestehenden Raumkanten. Nach Südosten hin entwickelt er sich parallel zum Verlauf der Stadtmauer und nimmt nach Osten die Flucht des Giebels des Gebäudes Steigstraße 21 auf. Nach Westen hin überschiebt der Baukörper die Nordfassade des bestehenden Rathauses bewusst und orientiert sich hin zum neu gestalteten Rathausplatz. Die Westfassade des Neubaus dreht im Obergeschoss nach Osten auf und nimmt Bezug auf die südliche Ecke des Grundstücks Rathausstraße 10.